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Roads to History: Internationales Treffen in Torrefarrera (Spanien), 7. bis 11.11. 2022

Erster Tag: Um 13:15 sind wir in Barcelona gelandet. Danach ging es direkt raus aus dem Flughafen, wo wir unsere Partner getroffen haben. Nach wenigen Minuten Verspätung kam unser Bus. Von dort sind wir direkt zur La Sagrada Familia gefahren. Hier gab es erst mal Mittag in den umliegenden Restaurants und dann ging es schon auf zur Führung in die Kirche. Nach einer Stunde in der beeindruckenden, von Antoni Gaudi entworfenen Kirche sind wir dann zu Passeig de Gràcia gefahren und haben uns die Häuser “Casa Batlló und Casa Ametller” angeschaut. Diese sind auch architektonische Meisterwerke des spanischen Jugendstils (Modernisme). 
Danach sind wir in Richtung Torrefarrera gefahren. Auf dem Weg gab es noch ein traditionelles Sandwich. Zum Abschluss eines langen Tages sind wir bei unseren Gastfamilien eingekehrt.

Zweiter Tag: Der Dienstag begann mit der Begrüßung in unserer spanischen Partnerschule, dem Institut Joan Sola. Die Schulleiterin hieß uns in der Aula willkommen, anschließend führten uns unsere Partner durch die Schule. Danach gingen wir zum Rathaus, wo uns der Bürgermeister von Torrefarrera begrüßte.
Am Nachmittag fuhren wir mit dem Bus nach Lleida, wo wir zunächst ein historisches Wasserreservoir im Stadtzentrum besichtigten, welches früher zahlreiche Brunnen in der Stadt speiste. Danach ging es den Berg hinauf zur Seu Vella, der alten Kathedrale. Hier hatten wir Zeit, uns den gut erhaltenen Kreuzgang anzuschauen und vom Turm aus die Aussicht auf Lleida und Umgebung zu genießen. Später erhielten wir Aufgaben zur Geschichte des Bauwerks, die wir in unseren internationalen Gruppen durch Recherche vor Ort lösen sollten.
Am Abend ging es dann hinunter in die Stadt, wo wir Freizeit hatten. 

Dritter Tag: Am Mittwoch war unserer Meinung nach der geschichtlich gesehen interessanteste Tag. Es ging wie jeden Tag um 8.15 los und wir begannen den Tag mit einer etwa einstündigen Busfahrt nach Poblet, wo wir das erste von zwei Klöstern an dem Tag besichtigten, das Santa Maria de Poblet. Dort angekommen, machten wir als komplette Gruppe eine kleine Tour, in der man viel zum Hintergrund des Klosters lernte. Die Tour war sehr spannend aufgebaut und für einen kurzen Moment fühlte man sich fast als wäre man 100 Jahre in die Vergangenheit gereist und erlebte alles wirklich mit. Danach bekamen wir eine Stunde Zeit um allein, beziehungsweise in kleinen Gruppen, das Kloster zu erkunden. Dies war deutlich spannender als ein fest strukturierter Aufenthalt, bei dem man das, was einen weniger interessiert und das, was einen sehr interessiert gleich lange sieht, ohne jegliche Kontrolle selbst zu entscheiden, was man sehen möchte und was nicht. 
Danach ging es für uns wieder in den Reisebus um zum nächsten Kloster, Santes Creus, zu fahren. Dort bekamen wir erneut eine Tour, diesmal jedoch eine geführte. Auf diese Weise lernte man dort viel mehr geschichtlichen Hintergrund des Klosters und wir besuchten viele Teile des Klosters, welche man allein wahrscheinlich gar nicht gefunden, oder auf jeden Fall anders wahrgenommen hätte. Wie zum Beispiel den alten Friedhof der Mönche bei dem man heutzutage nur noch erahnen kann, dass es ein solcher ist. 
Um den Tag nach viel Programm und Geschichte noch etwas entspannter ausklingen zu lassen, fuhren wir von dort aus nach Montblanc, eine kleine Stadt zwischen Lleida und Barcelona. Dort bekamen wir erneut Freizeit, um die Stadt selbst zu erkunden, wo wir unter anderem auf eine katalanische Grundschulklasse trafen, die sehr interessiert daran war uns etwas kennenzulernen und ihre Englisch Kenntnisse zu testen. Für uns haben sie den Tag zu einem der unvergesslichsten gemacht. 

Vierter Tag: Am Donnerstag war wieder 8:20 Uhr Treffpunkt an der Schule. Danach begannen wir mit ein paar Gruppenspielen wie Stille Post mit Pantomime oder Tabu, die sich alle auf die an den Vortagen  erfahrenen Details zur Geschichte Lleidas und Umgebung bezogen. 
Später hatten wir dann noch Zeit unsere Roman Roads Präsentationen zu beenden, die dann in einer Videokonferenz mit der italienischen Partnerschule in Terni präsentiert wurden. Alle Schüler trafen sich in der Aula und stellten ihre Vorträge auf der Bühne vor, die italienische Gruppe nahm digital teil und präsentierte ihre Themen.
Anschließend waren wir aufgefordert ein kurzes Feedback zum Ablauf und zur Organisation dieses Treffens zu geben. Dann gab es Mittagessen in der Cafeteria. Am Nachmittag hatten wir frei und abends gab es ein gemeinsames Abschiedsabendessen mit traditionellen Gerichten wie Schnecken. Nach dem gemeinsamen Abendessen bekamen alle Teilnehmer des Erasmus Programms ein Diplom und Gastgeschenke der Schule. Nach diesem tollen letzten Abend verbrachten die Schüler den restlichen Abend bei ihren Gastfamilien.

Fünfter Tag: Auch an unserem letzten Tag hatten wir noch Programm. Um 08:15 Uhr sollten wir alle an der Schule in Torrefarrera sein und besuchten den Deutschunterricht für eine Stunde. Naja, wir hatten nicht richtig Unterricht, sondern waren mit im Deutschunterricht der spanischen Schüler und haben diesen ein bisschen mehr Deutsch beigebracht. Danach ging es für uns in die Aula der Schule und wir haben in einer Präsentation viel über Lleida, Katalonien und die Kultur kennengelernt. Uns wurde über die Vergangenheit, die Feste und das Essen etwas erzählt. Um 10:00 Uhr ging es dann gleich passend zum Thema weiter. Wir haben alle zusammen Panellets gebacken, eine katalanische Spezialität. Danach hatten wir eine kleine Pause, in der wir essen oder uns unterhalten konnten. Nach der Pause lernten wir die Grundlagen der katalanischen Sprache, was eine Mischung aus Spanisch und Französisch ist. Als Abschluss gab es ein gemeinsames Mittagessen in der Schulcafeteria. Danach war unser Aufenthalt in Torrefarrera auch schon wieder vorbei. Um 14:30 Uhr, eine Stunde später als geplant, sind wir mit einem Bus von der Schule nach Barcelona zum Flughafen gefahren. 
Um 18:10 Uhr ist dann unser Flieger gestartet und um 20:50 gelandet. Damit war dann unsere Reise endgültig vorbei.